Ausgabe 3/2012 - 18.12.2012

Adress-Services

Wie „Pingen“ für valide Telefondaten sorgt

Für mehr Marketingeffizienz und -effektivität sorgt ein Verfahren, das prüft, ob die anzureichernde Telefonrufnummer tatsächlich existiert und technisch anwählbar ist

Pingen

Björn Stiegler: „Geschäftsmodelle, die auf Telefonnummern fußen, sind nur effizient und kalkulierbar, wenn die dort verwendeten Rufnummern in hohem Maße verfügbar und valide sind“
© Jorge Figueiredo – Fotolia.com

Telefonnummern sind flüchtig. Nach einer Telefonnummern­anreicherung eines unvoll­ständigen Datensatzes taucht Peter Muster­mann in der Datenbank zwar mit einer Telefonnummer auf. Aber existiert der vermeintliche Anschluss von Peter Mustermann tatsächlich? Oder hat sich jemand mit der Nummernangabe lediglich einen Spaß erlaubt und die Zahlenkombination frei erfunden? Gerade für Call-Center ist genau das zu wissen eine Frage der Wirtschaftlichkeit: „Geschäfts­modelle, die auf Telefonnummern fußen, sind nur effizient und kalkulierbar, wenn die dort verwendeten Rufnummern in hohem Maße verfügbar und valide sind“, skizziert Björn Stiegler, Geschäftsführer des u.a. auf die Adressanalyse spezialisierten Unternehmens MMP Services in Hamburg. Plane ein Call-Center beispielsweise, Opt-in-basiert 5.000 Kunden oder Interessenten anzurufen, sei aber von diesen Kontakten nur die Hälfte erreichbar, dann hätten die Agents in der zweiten Tageshälfte nichts mehr zu tun. „Dann wird Telefonnummernanreicherung ohne vorbeugende Qualitätsmaßnahmen zur Kostenfalle“, warnt Stiegler. Um Risiken auszuschließen, ermöglicht es sogenanntes Pingen, die Verfügbarkeit und die Validität von Rufnummern zu identifizieren.

Qualitätsmaßnahme, die sich rechnet

Beim Pingen handelt es sich um ein komplexes technisches Verfahren, das prüft, ob ein Telefonanschluss physisch existiert und anrufbar („konnektierbar“) ist. Pingen kann zwar keine hundertprozentige Erreichbarkeit sicherstellen. Aber es identifiziert, ob die Rufnummer tatsächlich existiert. Zwar ist Pingen nicht dazu gemacht, herauszufinden, ob ein Anruf tatsächlich entgegengenommen wird oder gar, welche Person sich hinter einem bestimmten Anschluss verbirgt. Aber es kann im Rahmen von Outbound-Kampagnen den Aufwand im Call-Center minimieren. Dazu optimiert es kostengünstig die Selektion konnektierbarer Datensätze (Verfahren siehe Kasten). Pingen ist kostengünstiger als das eigentliche Bereitstellen von Kampagnendaten und trägt dazu bei, dass sich eine Rufnummern­anreicherung erst rechnet.

Durchdachte Service-Helfer mit dem „Ping“

Auch eXophone, der Telefonnummern­anreicherungs­service von eXotargets, nutzt den „Ping“ als Qualitätsmerkmal. Unternehmen, die über unvollständige Datensätze ihrer Kunden verfügen, können per Telefon­nummern­anreicherung service­orientiert mit diesen Konsumenten in Kontakt zu treten – sei es bei der Annahme von Reklamationen oder zur Kundenbindung. „Mit dem Kunden­loyalitäts­vorbereiter gerät Rufnummern­anreicherung in Zeiten flüchtiger Kunden­stämme und ausblutender Konsumenten­datenbanken massiv en vogue“, skizziert eXotargets-Geschäftsführer Frédéric Cavro. Der Telefon­nummern­anreicherung zugrunde liegen Informationen aus dem tages­aktuellen Teilnehmer­verzeichnis sowie einer aus einer Kooperation stammenden Datenbank mit rund sieben Millionen Datensätzen. Diese stehen nicht im Telefonbuch, sind aber zur Auskunft freigegeben. So bereitet Telefon­nummern­anreicherung kosten­effizient die Basis für service­orientierte Marketing­aktivitäten – fernab der Opt-in-Problematik. Pingen gerät hierbei zum wichtigen Qualitätskriterium. Nur valide Datensätze mit technisch funktionstüchtiger Rufnummer schaffen es in die Selektion. Das reduziert die einlaufende Treffermenge und spart Marketern Kosten.

Wie „Pings“ verarbeitet werden

Pingen bedeutet verfahrenstechnisch, Rufnummern im Vermittlungsnetz durch deren Anwahl zu prüfen. Über bestimmte Signalisierungsmechanismen werden zunächst die Anschlüsse geprüft und bei den unklaren eine Anwahl initiiert. Ein eindeutiger Fehlercode beim Rufaufbau identifiziert ungültige oder unvollständige Rufnummern. Spätestens sobald ein Klingeln auf der Gegenseite signalisiert wird, bricht der Anrufprozess ab. Ob das Zielendgerät tatsächlich klingelt, hängt von der Teilnehmer-Vermittlungsstelle und u.a. von der TK-Anlage ab. Eine Rufnummer ist beim Angerufenen nicht sichtbar. In seltenen Fällen kann eine Verbindung hergestellt werden, wenn der Testanruf am Ziel automatisch angenommen wird. Dann beträgt die systemische Verbindungszeit allerdings nur wenige Millisekunden.

Kontakt

Impressum

DDV logo eXotargets Data Network GmbH
Am Höllenberg 35
D - 60437 Frankfurt am Main

Sitz der Gesellschaft: Frankfurt am Main
Handelsregister: AG Frankfurt am Main, HRB 92957
Geschäftsführer: Frédéric Cavro (V.i.S.d.P.)
UST-IdNr.: DE281322075

Telefon: +49 69 90755831
Telefax: +49 69 90755825
E-Mail: exonews@exotargets.de
www.exotargets.de